
Vom ewigen Glück der Stoa

Die Suche nach dem Glück sollte auch den folgenden Philosophen der heutigen Episode beschäftigen.
Es war einer, der Anfang seiner Lebenszeit Sklave war. Genauer geht es heute um Epiktet und seine
Auffassung vom ewigen Glück. Nach seiner Freilassung in Nikopolis, den westlichen Teil Griechenlands,
lernte er das Lehren seiner Gedanken und seiner eigenen Philosophie. Er gehörte zur Denkschule der Stoa an
und werden in der Geschichtsphilosophie auch Stoiker genannt.
Da uns Epiktet keinerlei eigene Werke hinterlassen hat, gibt es nur einige Mitschriften seiner Schüler.
In einer dieser Schriften richtet er sein Wort an sie und erklärt sein Ziel, welches er mit seinen philosophischen
Gedanken verfolgen möchte. Er meinte: „Ich habe den Vorsatz, aus euch Menschen zu machen, die durch nichts
behindert oder gezwungen werden können, die frei und voll innerer ruhe sind, glückliche Menschen [...]“.
Epiktet beschäftigte sich unter anderem, mit dem stoischen Glück - ganz im Sinne der im Griechischen genannten
Glückseligkeit (eudaimonia). Seine Erkenntnislehre besteht darin, den Seelenzustand in drei unterschiedliche
Sichtweisen zu unterteilen.
Da gibt es unter anderem:
1.) apâtheia: die Leidenschaftslosigkeit
2.) ataraxia: die Unerschütterlichkeit, Gleichmut oder innere Ruhe
3.) eleutheria: die innere Freiheit
Um nun Glück zu erreichen, muss man sie diese Punkte stets zu Augen führen und sich darin prüfen. So meinte er:
„Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sonder ihre Meinungen und Beurteilungen über die Dinge.
So ist zum Beispiel der Tod nichts Furchtbares - sonnst hätte es dem Sokrates auch so erscheinen müssen -,
sondern nur die Meinung, es sei etwas Furchtbares, das ist das Furchtbare“.
Sich im Glück zu finden, bedeutet sich dem Glück in seinem Sein hinzugeben. Er meint: „Verlange nicht, dass das,
was geschieht, so geschieht, wie du es dir wünschst, sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht,
und dein Leben wird heiter dahinströmen“. Und passiert dann doch ein Missgeschick, was uns vom Glück
abbringen will, so Heraklit, sollte man sich immer wieder Folgendes klarmachen: „Das ist der Preis für
Gleichmut, das ist der Preis für inner Ruhe“.
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